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Vergiftungen
Folgende Stoffe können beim Hund zu Vergiftungen führen:

Giftstoffe

Äthylenglykol:
Der bekannteste Vertreter dieses Stoffes ist Glysantin, ein Frostschutzmittel, das einen süßen Geschmack hat. Vergiftungen treten auf, wenn Hunde ausgelaufenes Frostschutzmittel (z.B. in der Garage) auflecken.
Die Symptome zeigen sich relativ schnell. Es kommt zu Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Müdigkeit u. Krampfanfällen. Unbehandelt sterben die betroffenen Hunde innerhalb weniger Stunden an akutem Nierenversagen.

Botulismus:
Mit dem Bakterium Clostridiumbotulinum können Fleischkonserven, Schinken u. Wurst befallen sein. Das Bakterium produziert ein stark wirkendes Nervengift, das bei Mensch u. Hund zu lebensbedrohlichen Erscheinungen führt. Schon geringe Mengen des Giftes führen beim Hund zu Schluckbeschwerden, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen, Sehstörungen u. Herzbeschwerden. An Hunde dürfen keine verdorbenen Lebensmittel verfüttert werden!

Rattengift:
Zwei Substanzen werden häufig als Rattengifte verwendet: Cumarin u. Strychnin. Die Aufnahme von Rattengift durch ausgelegte Giftköder führt beim Hund zu zentralnervösen Störungen mit Krämpfen (Strychnin) sowie porzellanweißen Schleimhäuten, Erbrechen u. blutigen Durchfällen (Cumarin).

Nikotin:
Nikotin wird von Welpen u. Junghunden beim Spielen mit Zigaretten, Tabak oder abgebrannten Zigarettenresten aufgenommen. Es wirkt auf das Atemzentrum u. führt nach anfänglicher Erregung mit Speicheln u. Erbrechen zum Atemstillstand.

Lösungsmittel:
Lösungsmittel, die bei Wohnungsrenovierungen aus Farben u. Klebstoffen ausströmen, führen durch Einatmen bei Hunden zu schweren Leberschäden. Sogar wochenlanges Lüften verringert die Gefahr der Vergiftung nur wenig, da sich die Tiere sehr nahe am Teppich aufhalten. Auch für den Menschen sind diese Stoffe nicht ganz ungefährlich. Ihre Anwendung sollte der Vergangenheit angehören. Verwenden Sie Ihrer eigenen u. der Gesundheit Ihres Hundes zuliebe grundsätzlich nur lösungsmittelfreie Farben u. Klebstoffe.

Zwiebel u. Knoblauch:
Bei Hunden führt die Übermäßige Aufnahme von Zwiebeln oder Knoblauch zu schweren Anämien. Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Gelbfärbung der Haut u. Der Schleimhäute (Gelbsucht) bis hin um Tod treten zwar erst bei Aufnahme von mindestens 5 Zwiebeln pro kg Körpergewicht auf; Blutbildveränderungen entstehen jedoch schon durch kleinere Mengen. Hunde, deren Gesundheitszustand aus anderen Gründen bereits angegriffen ist, sind besonders gefährdet. Die so genannten >>natürliche Entwurmung<< durch Knoblauch oder Zwiebeln, die von einigen Hundebesitzern noch praktiziert wird, ist nicht nur wirkungslos sondern bei Hunden aus den genannten Gründen grundsätzlich abzulehnen

Kakao:
In Kakao ist die gefährliche Substanz Theobromin enthalten. Tödlich für Hunde ist die Menge von 100mg/kg Körpergewicht. 100 g Vollmilchschokolade enthält bis zu 230mg Theobromin, Zartbitterschokolade bis zu 1580 mg/100g Theobromin. Für kleine Hunderassen kann das zum Verhängnis werden. 4-12 Std. nach der Aufnahme kommt es zum Durchfall, Erbrechen, zentralnervösen Störungen (Muskelzittern Krämpfen, Lähmungen) bis hin zum Tod durch Herzversagen.

Arzneimittel:
Viele Arzneimittel, die für den Menschen gut verträglich sind, können bei Hunden zu schwersten Gesundheitsschäden führen. Das ist ein Hauptargument gegen die Arzneimittelprüfung durch Tierversuche. Die Ergebnisse solcher Prüfungen lassen sich nur bedingt auf den Menschen übertragen, wodurch die Leiden der Versuchstiere sinnlos werden. Medikamente, die als >>harmlos<< gelten, wie z.B. Acetylsalicylsäure, besser bekannt unter dem Handelsnamen Aspirin oder auch Rheumamittel (Voltaren), können bei Hunden schwere Magenblutungen mit Todesfolge verursachen
Geben Sie daher niemals ihrem Vierbeiner ein Medikament aus Ihrer eigenen Hausapotheke ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.

Haushaltschemikalien:
Hunde werden selten große Mengen Haushalsreiniger verschlucken. Vor allem Junghunde zerbeißen jedoch beim Spielen gerne alles, was ihnen unter die Schnauze kommt. Schon geringe Mengen Laugen oder Säuren (z.B. ausgelaufen aus zerbissenen Plastikflaschen) können, wenn sie mit Der Mundschleimhaut in Berührung kommen, zu schweren Verätzungen führen. Haushaltschemikalien, Düngemittel u. Ä. sind daher nicht nur vor Kindern, sondern auch vor Hunden unter sicherem Verschluss zu halten.

Flohpulver u. Flohsprays:
Flohpulver u. Flohsprays dürfen niemals am Tier direkt angewandt werden. Hunde lecken die Insektizide ab u. nehmen dadurch die giftigen Substanzen auf. Vor allem Welpen sind sehr empfindlich. Die vergifteten Tiere sind matt, lustlos u. nehmen weder Nahrung noch Flüssigkeit auf. Das Zahnfleisch ist sehr blass. Manchmal, je nach Menge der Giftaufnahme werden starker Speichelfluss, Durchfall, unkoordinierte Bewegungen u. Krämpfe beobachtet. Die Leber der kleinen Hunde wird geschädigt. Verwenden Sie daher nur Präparate gegen Flöhe, die von den Hunden nicht abgeschluckt werden können (z.B. Frontline).

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